Habt ihr schon die Transatlantik Straße gesehen? Ich bis dahin auch noch nicht und ich konnte mir auch nichts darunter vorstellen. Aber jetzt wo wir da waren, weiß ich, dass sich ein Besuch lohnt. In unserem Reiseführer steht dazu, dass man hier den Elementen besonders ausgesetzt ist. Ich habe das nicht geglaubt, aber es ist wirklich so. Man fährt sehr nah am, fast schon im Meer entlang und ist den großen Schiffen ziemlich nah. Sie fahren wirklich nah am Ufer vorbei und dann kommen sie: Die berühmten Brücken. Die Brücken mit den verrückten Neigungen, die einfach so mitten im Meer stehen. Dieser Anblick ist wirklich der Wahnsinn und man kann es fast gar nicht glauben, dass über diese Brücken Autos drüber fahren können. Sie wirken so schmal, steil und schief. Aber wir haben es getestet und es geht. Auf den Brücken stehen eine Menge Angler, die ihr Glück versuchen. An dem Tag war es besonders windig. Es war der Wahnsinn. Die Strömung des Meeres war auch extrem stark. Wenn man hier hineinfallen würde, wäre man in sehr kurzer Zeit im offenen Meer verschwunden und könnte sicher nichts dagegen tun. Selbst schwimmen würde einen nicht davon abhalten. (Video)
Nach unserer Mittagspause an der Transatlantik Straße fuhren wir weiter durch einen Tunnel, der durch das Meer führte und dann waren wir in Kristiansund. Nun wollten wir klettern. Als wir den Kindergarten, der in unserem Kletterführer als Startpunkt stand, endlich gefunden hatten, war es schon recht spät. Wir packten trotzdem unsere Sachen und liefen los. Am Meer angekommen haben wir viele Krabbenreste gefunden. Wir glauben, dass die Vögel diese als Snack zwischendurch lieben. Ein Reh haben wir auch getroffen, aber den Felsen haben wir nicht gefunden. Nach längeren Suchen haben wir ihn gefunden. Nur kamen wir leider nicht so leicht hin, da das Meer uns vom Kletterspot trennte. Wir hatten so unsere Differenzen mit der Wegbeschreibung. Das bedeutete, dass wir denselben Weg wieder zurücklaufen müssten und dann noch einmal vor der Wahl stehen würden, welcher der nun übrigen 3 Wege der Richtige sei. Also liefen wir zurück und fuhren weiter. Hier wollten wir nicht bleiben. Dieser Ort hat uns so mitten in der Stadt einfach nicht zugesagt. Also ergriffen wir wieder unseren alten Plan und fuhren weiter nach Flatanger. Natürlich schafften wir das nicht mehr an diesem Tag. Man sollte in Norwegen immer bedenken, auch wenn die Strecken auf der Karte kurz aussehen, brauch man lang. Da die Straßen immer um die Fjorde herum, an den Bergen vorbei und dazu hoch und runter gehen und dann noch nervig kurvig sind, fährt man tatsächlich immer lange. Egal wohin man möchte – man braucht ewig. Also schafften wir es lediglich bis zu einer größeren Stadt, in der wir noch 2h einen Rastplatz suchten. Am Ende landeten wir am Rathaus und schliefen hier für eine kurze Nacht.
PS: Wir haben an diesem Tag unseren ersten Elch gesehen. Er ist vor uns einfach auf die Straße gelaufen. Die sind wirklich sehr groß 🙂